Ausgabe 2/2024

Infoveranstaltung: Die neue Tribschenstrasse

Mit einer Neugestaltung will die Stadt die Tribschenstrasse in den nächsten Jahren aufwerten und klimagerecht anpassen. Aufenthalts- und Lebensqualität sollen an der viel befahrenen Strasse einen höherer Stellenwert erhalten.

von Fredy Zurkirchen, Redaktion Tripsche Zytig 

 

Am 4. Juni luden die Projektverantwortlichen die Quartierbevölkerung zu einer Infoveranstaltung betreffend Erneuerung der Tribschenstrasse ein. Eine erste Mitwirkungsveranstaltung unter Einbezug von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und dem Gewerbe fand bereits 2022 statt.

 

Rund 70 Personen versammelten sich im Saal des Pfarreizentrums St. Anton und liessen sich über die im Rahmen der Vorstudie ermittelte Bestvariante informieren. Diese soll als Grundlage für die weiteren Planungsschritte dienen. Im zweiten Teil wurden die Anwesenden eingeladen, in Gruppenarbeiten die Pläne kritisch auf positive und negative Punkte hin zu beurteilen und dem Planungsteam Hinweise in Form von Achtung-Sternen mitzugeben. Am Treffen anwesend war auch Stadtrat Adrian Borgula.

Die wichtigsten Eckwerte und Stossrichtung aus der Vorstudie lassen sich wie folgt zusammenfassen:

 

-      Die Tribschenstrasse wird eine verkehrsorientierte Strasse bleiben

-      Tempo 30

-      Priorisierung des öV. Es wird zwar keine durchgehende Busspur geben, die Busse werden aber zu Pulk-Führern. Das heisst, die Haltestellen befinden sich direkt auf der Fahrspur, sodass die Autos hinter den Bussen warten müssen.

-      Verbreiterung und Attraktivierung der Geh- und Aufenthaltsbereiche mit viel Grünfläche und einer Schattenachse.

-      Zusätzliche Fussstreifen

-      Durchgängiger Veloverkehr baulich leicht abgesetzt von der Fahrbahn und somit sicherer.

 

Insgesamt war bei den anwesenden Quartierbewohnerinnen und Quartierbewohnern eine positive Grundstimmung gegenüber der präsentierten Vorstudie auszumachen. Die Verbesserung der Aufenthaltsqualität, die Schaffung von deutlich mehr Grünraum, Massnahmen zur Lärmreduktion und Erhöhung der Verkehrssicherheit stiessen bei der Mehrheit auf ein positives Echo. Kritische Anmerkungen gab es vor allem im Zusammenhang mit dem geplanten weiteren Abbau von Parkplätzen sowie dem fehlenden Quartierzentrum. Dieses soll in einem separaten Prozess weiterverfolgt werden.

 

Adrian Borgula dankte für die kritischen Inputs und gab sich zuversichtlich. Wenn es gut läuft, sollte die Umgestaltung ab 2029 realisiert werden. Aufgrund der hohen Umsetzungskosten wird letztendlich das Luzerner Stimmvolk über das Projekt entscheiden müssen.

 

Die Präsentation und Visualisierung können hier auf der Homepage des Quartiervereins abgerufen werden.